Internationaler Frauentag (IFT): Sichtbar, hörbar – wehrhaft: Starke Frauen in einer offenen Stadt

Internationaler Frauentag 2017

7. März 2017: Weltfrauentag im Kölner Rathaus

Auch in diesem Jahr strömten die Frauen zum Weltfrauentag ins Rathaus. Zum siebten Mal richtete das Aktionsbündnis, eine Kooperation der Kölner Frauenorganisationen mit dem Amt für Gleichstellung von Frauen und Männern der Stadt Köln, die Veranstaltung im Kölner Rathaus aus. Der AKF ermöglichte auch den sechsten Netzwerkmarkt Kölner Frauenorganisationen durch den ehrenamtlichen Einsatz der Vorsitzenden.

Im Programm waren neben den Reden der Oberbürgermeisterin und der neuen Kölner Gleichstellungsbeauftragten: Frauentheater und drei offene Gesprächsrunden mit Expertinnen zu „Nein heißt Nein – Gegen sexualisierte Gewalt“, „Frauen, entert die Podien!“, „Anfeindungen gegen Frauen im Netz“ und Get-together im Netzwerk-Markt. Und es gab ein Kinderbetreuungsangebot!

Sehen Sie Bilder vom 7. März 2017 im Album …

Programm:

17.30 Uhr
Einlass mit Gelegenheit den Netzwerk-Markt der Möglichkeiten zu besuchen

18.00 Uhr
Rede der Oberbürgermeisterin Henriette Reker

18.15 Uhr
Sichtbar, Hörbar – Wehrhaft: Starke Frauen in einer offenen Stadt
Dagmar Dahmen, Leiterin des Amtes für Gleichstellung von Frauen und Männern

18.30 Uhr
Frauenimprovisationstheater „Eissplittertorte“

18.50 Uhr
Die Expertinnen der „Speakers` Corners“ stellen sich vor

19.00 Uhr
Markt der Möglichkeiten: Fast 60 Kölner Frauenorganisationen präsentieren die Vielfalt ihrer Arbeit an ca. 50 Info-Ständen. (Download: Liste der Ausstellerinnen mit Internet-Adressen)

19.30 Uhr
„Speakers` Corners“: drei parallele, offene Gesprächsrunden

  • Gegen sexualisierte Gewalt: Nein heißt Nein!
    Susan Bagdach ist Gründerin und Geschäftsführerin des interkulturellen Frauen- und Mädchen-Gesundheitszentrums IFMGZ Holla e.V. Köln. In ihrer Praxis für interkulturelle systemische Therapie berät und unterstützt die Heilpraktikerin für Psychotherapie u.a. Frauen und Mädchen, die Opfer von sexualisierter Gewalt wurden. Sie sagt: „Sexualisierte Gewalt wirkt – auf alle Frauen und Mädchen! Sexualisierte Gewalt dient dazu, Machtstrukturen zu schaffen und zu festigen. Wir befinden uns auf einer Gradwanderung zwischen dem Umgang mit der tatsächlchen Bedrohung und der Befreiung aus dem Opferstatus – für ein Leben in Selbstbestimmung.“, www.susanbagdach.de
  • Frauen, entert die Podien! „Sie haben mich nicht eingeladen, aber ich bin trotzdem gekommen.“
    Stephanie Hanel, Journalistin und Autorin, 1. Vorsitzende von „BücherFrauen e.V.“ und seit Beginn Mitwirkende am Aufbau der Exzellenzdatenbank „AcademiaNet“ für Wissenschaftlerinnen, möchte Sie ermutigen, den ersten Schritt zu tun und Wort zu ergreifen oder Frauen das Wort zu erteilen. Ganz konkret am praktischen Beispiel, aber auch theoretisch durch Erfahrungsaustausch zur Organisation von Podiumsveranstaltungen, dem Auffinden von Expertinnen und dem Sichtbarmachen von potentiellen „Speakerinnen“. www.wegholz.de
  • Anfeindungen gegen Frauen im Netz
    mit Kim Salmon, Preisträgerin des Wettbewerbs #netzheldin, und Ulrike Schmidt, Geschäftsführerin der LizzyNet gGmbH. Häufig werden die Hasskommentare gegen Frauen und Mädchen – von sexistischen Kommentaren über Vergewaltigungsphantasien bis hin zu Morddrohungen – als Einzelfälle abgetan und bagatellisiert. Laut einer aktuellen Studie des Europarates (2016) sind es vor allem Frauen, die von Hass und Gewalt im Netz betroffen sind. Dieser Hass wird gezielt eingesetzt und soll dazu führen, dass sich Frauen und Mädchen aus der Netzöffentlichkeit zurückziehen. Was kan man tun, damit weibliche Sichtweisen im Netz präsenter werden? Wie kann man sich aktiv für eine offene und wertschätzende Diskussionskultur im Netz einsetzen? Wie sollte die gesellschaftliche und politische Unterstützung aussehen? www.lizzynet.de

Anschießend:
Get-together beim Markt der Möglichkeiten: informieren, austauschen und netzwerken!

Moderation: Petra Engel

Veranstalterinnen: